Zum ersten Mal...

Montag, 28. Mai 2007

...der Hunsrück

Simmern, die nächste "Stadt" (8.000 Einwohner, ein "Pro-Winz-Kino")
Simmern


Nacktschnecken beim Waldspaziergang mit den Hunden
Schnecke


Spontanausflug nach Trier, inkl. Touri-Foto-Stop (Dauer: 3 Minuten)
Porta-Nigra


Der Grund unserer Anwesenheit (Alex und ich): links Chica, rechts Daisy
Hundis

Mittwoch, 25. April 2007

Das etwas andere erste Mal

2 Personen gehen durch die Einkaufsstraßen einer Großstadt. Zwischen Bekleidungshäusern und Essensmöglichkeiten gibt es auch Geschäfte der etwas roteren Sorte.

"Also Flo.... *räusper* ... ich war ja noch nie in so nem Laden. Du?" - "Hm, so richtig... *grübel* ... nicht."

10 Minuten und ein Bekleidungshaus später führt der Weg zurück zum herausfordernden Geschäft.

"Eigentlich ist es mir doch ein bischen zuuu komisch und ich will nicht mehr." - "Ach komm schon, hab dich nicht so!"

Und auf einmal sind die letzten 5 Meter überwunden und ich bin umgeben von einer Welt voller Leuchtröhren, Spiegeln und roten Rahmen. 10 Minuten lang traue ich mich nicht den Blick zu heben und mir die restliche Kundschaft anzusehen. Ich interessiere mich vorgeblich für diverse Strumpf- und andere Überziehmöglichkeiten bis so langsam mein Unwohlsein in Heiterkeit umschwingt. Was da in den Regalen steht, kann doch teilweise nicht ernst gemeint sein, oder doch? Leute mit Plastik- und/ oder Latexallergien haben keine Chance. Leute mit leichtem haptischen Fimmel sind frustriert, dass alles eingepackt ist und man nichts anfassen kann. Die Verpackungen sind ein wahrer 80er Jahre Albtraum. Und wenn ich mir die Anpreisungen anschaue, weiß ich warum es schlecht um die Werbebranche steht.

Die zweite Hälfte des Besuchs ist der sich in meinem Rücken befindlichen Ansammlung an Miniaturausgaben gewidmet. Ich glaube doch, dass es einen Platz gibt, wo man auf die Bedürfnisse von Frauen eingeht. Nur Kinderbetreuungsmöglichkeiten habe ich nicht gefunden, obwohl so viel aus Gummi und Plastik ist. Eine Formen- und Farbenvielfalt neben der mancher Disney-Film erblasst.

Dann fält mein Blick doch auf die Rest-Kundschaft. Wirklich sehr normale, mittelalte Männer. Ob die keine Frau haben? Ist das mit dem Kontakt zum anderen Geschlecht einfach irgendwann vorbei, wenn man es bis zu einem gewissen Zeitpunkt nicht geschafft hat? Ein Paradies für den Soziologen.

Ein letztes Unwohlsein überkommt mich wieder als wir das Geschäft verlassen. Wie im Film, wo die Verbrecher sich beim Verlassen trennen. Einer nach links, einer nach rechts. Treffpunkt nächste Ecke. "Ach reiß dich zusammen!" sagt Flo und schwupps sind wir draußen im Sonnenschein an der frischen Luft und keiner schaut nach uns.

Sexshops werden überschätzt.

Sonntag, 4. März 2007

Nürnberg

Gestern nahm die liebe Alex mich spontan mit nach Nürnberg. Gut, ich kannte da zwar keinen, aber was solls. Solange ich ihr eine gute Vertretung für ihren überarbeiteten Freund war, soll es mir ein Fest gewesen sein.

Da saßen wir dann also mit 10-15 Leute bei ihrer Freundin Uli und hatten einen schönen Abend. Ab 23.30 haben wir sogar noch musiziert, was die Nachbarn sicherlich sehr gefreut haben wird. Und zwar gab es da so Plastik-Rohre, die unterschiedlich lang waren - also war jedes Rohr ein Ton und man musste einfach nur drauf schlagen. Innerhalb von 10 Minuten spielten wir zu zehnt "Happy Birthday" und nach weiteren 20-30 sogar den ganzen Flohwalzer. Man muss es sich ein bischen vorstellen, wie die Blue Man Group. Nur ohne Farbe :)

Heute haben wir dann dekadent gefrühstückt und dann gab es für Alex und mich eine kleine Rundführung durch Nürnberg. Jetzt bin ich wirklich froh, dass wir nicht gleich gefahren sind, denn die Stadt ist wirklich sehenswert. Burg, Altstadt, Flüßchen - alles was das Herz begehrt.

(Fotos folgen die Tage, das nervt mich jetzt zu sehr...)

Sonntag, 12. November 2006

... VIP sein

Gestern hatte ich mal wieder eine Gelegenheit, mich so richtig wichtig zu fühlen. Und die Gelegenheit kam in den letzten 14 Monaten schon nicht so häufig vor, als Uni-Student bleibt man halt doch immer schön unter seinesgleichen, was ich auch wirklich gerne tue. Aber es gibt halt doch Tage, an denen man sich freut, wenn man die "Bank"-Klamotten mal wieder rausholen darf!

Also, was war geschehen?
Glückliche Umstände führten dazu, dass ein Freund in einer Firma angestellt ist, deren Chefs sich irgendwann einmal entschlossen hatten, eine Business-Lounge in der SAP-Arena in Mannheim zu kaufen/ mieten/ buchen - was auch immer - jedenfalls haben die Leute ganzjährig so eine tolle Lounge zur Verfügung. Besagter Freund fragte mich dann am Freitag, ob ich vielleicht Lust hätte, ihn zu "Apassionata" zu begleiten - mit allem drum und dran. Das muss man mich nicht zweimal fragen. Dank meiner ausgeprägten Mitnahmementalität habe ich nämlich keine Komplexe mich zu Sachen dazu zu gesellen, die mich eigentlich nichts angehen.

Und wie sah das dann konkret aus?
Erst einmal habe ich mir eine neue schicke rote Bluse gekauft und endlich meine Douglas-Gutscheine umgesetzt (Roberto Cavalli - Her). Dann schnell nach Hause, duschen, aufhübschen und los. Freund abgeholt und nach Mannheim rüber gefahren. Man fühlt sich ja schon mal ganz anders in schicken Klamotten, oder? 500m vor der Abfahrt zur SAP-Arena gab es dann naturgemäß schon mal Stau, da doch einige dahin wollten. Ich hätte nicht übel Lust gehabt, eine Scheibe runterzukurbeln (ja in meinem Auto wird noch gekurbelt, nur hinten nicht, da gehen die Scheiben nicht runter!) und zu rufen "Lassen Sie mich doch bitte durchfahren, ich nehme eh keinen Pöbelparkplatz weg, ich bin VIP"! Denn so war es nämlich. Zu den Loungeplätzen gibt nämlich gleich mal einen kostenlosen Parkplatz auf dem VIP-Bereich dazu! Gut es ging dann dank rotzfrechen Vorbeifahrens und vorne Reindrängelns doch gut voran mit dem Stau.
Natürlich gehen VIPs auch nicht in die Normalo-Eingänge A-D, sondern nutzen den VIP-Eingang E. VIPs steigen auch nicht Treppen, sondern nutzen Rolltreppen. VIPs müssen auch keine Karten in elektronische Drehkreuze stecken, sondern werden von mindestens 5 Leuten begrüßt ("Schönen Abend, kann ich Ihnen irgendwie helfen?") und persönlich registriert. VIPs müssen auch nicht gaffend durch die Gegend rennen, um ihre Plätze zu finden, wie Normalos, sondern werden von Damen zur Lounge geführt, die Firmen und Loungenummern auswendig wissen! Und schließlich: VIPs setzen sich nicht einfach auf ihre Plätze und warten 30 Minuten bis es los geht, sondern legen erstmal die Sachen ab, lassen sich Getränke von Hostessen reichen und schlendern dann erstmal gediegen (Lieblingswort!) zum Buffet, wo zwischen Gans, Schweinemedaillons und Garnelenspießen gewählt wird. Wer will kann natürlich auch alles essen. All Inclusive, versteht sich.

Muss ich nochwas zur Show sagen?
Eigentlich nicht, denn ehrlich gesagt, fand ich alles drumherum viel interessanter als diese Pferde da unten, obwohl die keineswegs langweilig waren. Ich erkenne es nur einfach nicht, wenn Dressurpferde was "Tolles" machen, wie Zweier-Galopp-Wechsel oder Traversen... Stimmungsmäßig war die Show wirklich schön. Ich spüre schon die Vorweihnachtszeitvorfreude!

In der Pause hängt man als VIP natürlich nicht am Bratwurststand oder auf den Sitzen. Man geht zurück in die Lounge, dabei sind die Ledersessel echt bequem, und sucht Erfrischung. Ist auch anstrengend VIP zu sein und immer schön auf die Außenwirkung zu achten. Die Hostessen kommen dann wieder und bieten ihre Dienste an. Und außerdem kam gestern auch noch ein Kubaner an, der Zigarren drehte. Original Cohibas (damit wurden im Film Hotel Ruanda beispielsweise Rebellen bestochen), Ladenpreis 21,60 € pro Zigarre. Und natürlich war das nicht irgendein zigarrendrehender Kubaner, sondern ein Dreher der Kategorie 9 (die höchste die es gibt! Logo, für VIPs genau richtig) und er drehte auch nicht irgendeine Zigarre, sondern die Siglo 6, die er natürlich selbst kreiert hatte. Hach toll! die Augen der wissenden zigarrenrauchenden Männer-VIPs wurden immer größer.

Insgesamt war das mal ein Abend vom anderen Stern. Hätte ich ansatzweise ähnlichen Komfort haben wollen, hätte ich regulär 120 € zahlen müssen! Aber als VIP muss man das natürlich nicht!

Dienstag, 31. Oktober 2006

... Schlittschuhe kaufen

ankiejunkie (07:35 PM) :
geschichte:
ankiejunkie (07:35 PM) :
ich geh ins decathlon und schnapp mir die schuhe
ankiejunkie (07:35 PM) :
also nach leichtem suchen find ich erleichtert größe 42
ankiejunkie (07:35 PM) :
ist immer schwer bei frauenschuhen
ankiejunkie (07:35 PM) :
steht da ne mutti mit 2 teenager-töchtern
ankiejunkie (07:35 PM) :
sagt die mutti: "guck mal die sehen doch auch schön aus" und zeigt auf meine
Stefan (07:36 PM) :
ok---
ankiejunkie (07:36 PM) :
ich probier sie an
ankiejunkie (07:36 PM) :
"guck mal wie süß die aussehen mit jeans"
ankiejunkie (07:36 PM) :
"die würden mir ja auch gefallen"
ankiejunkie (07:36 PM) :
etc
ankiejunkie (07:36 PM) :
naja
ankiejunkie (07:36 PM) :
ich hab mich dann schon für die entschieden und hab auch keine anderen eishockey-ähnlichen angezogen
ankiejunkie (07:37 PM) :
hab dann noch nen angestellten was gefragt
ankiejunkie (07:37 PM) :
fragt die frau "haben sie den nochmal in 42?"
ankiejunkie (07:37 PM) :
(ganz ehrlich) . Nee!
ankiejunkie (07:37 PM) :
hihihi
Stefan (07:37 PM) :
:-)
Stefan (07:37 PM) :
Glück gehabt!!!
ankiejunkie (07:37 PM) :
naja dem mädel wars egal, die fand die anderen besser.... war kein mädel für tussischuhe
ankiejunkie (07:38 PM) :
ich "brauchen sie auch 42?"
mutti: "Mindestens!"
ankiejunkie (07:38 PM) :
=-O
ankiejunkie (07:38 PM) :
wär ich 3 minuten später gewesen hätte mutti tochter überredet
ankiejunkie (07:38 PM) :
danach
ankiejunkie (07:38 PM) :
fahr ich zum globus
Stefan (07:38 PM) :
Glück gehabt..
ankiejunkie (07:38 PM) :
und nehm ner 45jährigen den letzten einkaufswagen weg
ankiejunkie (07:38 PM) :
:-D
ankiejunkie (07:39 PM) :
danach
ankiejunkie (07:39 PM) :
fahr ich zur metro tanken
ankiejunkie (07:39 PM) :
und komm grad rechtzeitig um alle anstehenden links liegen zu lassen und an ne freie säule zu kommen :-D
ankiejunkie (07:39 PM) :
mein tag!

Meine-Schlittschuhe

Dienstag, 26. September 2006

...demonstrieren

"Mit meiner Uni geht es abwärts" sagen die einen, "die Uni schärft ihr Profil um wettbewerbsfähiger zu werden" sagen die anderen.

Wie man es auch sieht, Fakt ist, dass ein nahezu diktatorischer Rektor die Fakultäten der Universität Mannheim zusammenstreichen will, bis man in Mannheim WIRKLICH nur noch an Wirtschaft denkt. Zwei Fakultäten sollen geschlossen werden (Mathe+Informatik und Philosphie, die die ganzen Sprachen enthält). Soweit die Fakten.

Und dann kommen eigentlich auch schon die Mutmaßungen.
Die ersten Studiengänge werden schon im Frühjahr geschlossen. Jeder kann sein Studium zu Ende bringen. Das Lehramt bleibt bis 2012 erhalten.
Demzufolge werde ich wohl nicht betroffen sein. Die große Frage ist aber: Wem glaubt man? Dem Rektor, der obige Versprechen abgab und dennoch völlig konträr handelt? Dem Asta, der von Gegenmodellen spricht und nicht mal einen Gesprächstermin mit dem Rektor bekam? Den Fachschaftsleuten, die auf der heutigen Demo hilflos Sprechchöre anzustimmen versuchten? Der inneren Stimme, die sich nur noch sorgt und sich fragt wofür man Studiengebühren zahlen soll? Dem Gerechtigkeitsgefühl, das Angst bekommt, wenn schon Professoren in ihrer Meinung übergangen werden und aus der Zeitung ihre drohende Versetzung erfahren müssen?

Schlauer oder sicherer bezüglich der Zukunft bin ich mit der heutigen Demo gegen die Profilschärfung der Uni Mannheim nicht geworden. Aber es tut gut zu wissen, dass ein nicht geringer Teil der 12.000 Studenten heute anwesend war um Flagge für ihr Studium zu zeigen. Vielleicht versteht Herr Arndt ja irgendwann, dass alle heutigen Anwesenden ihre Uni lieben und unterstützen, dass sie FÜR ihr Studium kämpfen und nicht gleichgültig ihrer Zukunft gegenüber stehen. Ich hoffe.

Bis dahin, heißt es warten und weitermachen: Flagge zeigen - für die Vielfalt der Uni Mannheim.

RNF-Bericht

Freitag, 25. August 2006

... mit Acrylfarben gemalt

Ich bin ab sofort in Besitz von Acrylfarbe und Leinwand...
Mein erstes Werk:
First

Donnerstag, 6. Juli 2006

...zur Classic Sneak gehen

Ein gewisser Nervenkitzel ist ja schon dabei ins Kino zu gehen und nicht zu wissen, was man sehen wird. Ich persönlich bin eigentlich immer grob informiert, worum es im Film gehen wird, welche Figuren es gibt, wo man den Film thematisch einordnen kann... Aber bei ner Sneak? Pustekuchen! Und dann auch noch Classic, d.h. Filme von 1929 bis 1980.
Ich hatte ja Angst, dass es "Vom Winde verweht" oder "Apocalypse Now" werden könnten. Beide gesehen und für doch recht langatmig befunden... Was ich diese Spannung liebe. Zuerst noch moderne Werbung und dann ein Krisseln, Schwarz-Weiß-Einlagen... Erste Namen tauchen auf und das Grübeln geht los.
Warren Beatty (Hm, schon gehört, spielte der nicht den US-Präsidenten in dem Film für den Mia Ghetto-Superstar gesungenhat? - Welch verknüpfung...)
Faye Dunaway (Hm, auch eine der älteren Schauspielerinnen, wo man den Namen kennt, aber kein Gesicht zuordnen kann...)
Gene Hackman (Hm, den kenn ich, der kann dann aber noch nicht sooo alt sein der Film...)

IN... (SPANNUNG!!!!)


Bonnie und Clyde



AAAAAAHHHHHH! Hm, ich glaub, wir haben Glück gehabt. Hm, Bonnie und Clyde sollte man wohl auch mal gesehen haben... Na was für ein Glück...

Insgesamt war der Film für damalige Verhältnisse gut. Weitere Rezensionen erspare ich mir mal, das kann auch jeder bei IMDB lesen. Was nur auffiel:
1. Musik ist sehr reduziert eingesetzt. Irgendwie fehlt da manchmal ein bischen Stimmung
2. Bonnie sieht total gut aus.
3. Clyde hats nicht drauf im Bett. Sagt er selbst, wie deprimierend.

Mittwoch, 5. Juli 2006

... bei einer öffentlichen Veranstaltung laufen

Gestern, bei 35° Nachmittagshitze, auf dem großartig asphaltierten Hockenheimring, sollte ich also zum ersten Mal in einem Pulk von anderen schwitzenden, keuchenden Menschen laufen.
Wunderbare Vorstellung. Und hier die Erfahrung im Detail:

1. Die Startaufstellung:
Man müsste meinen, die fittesten Menschen der Welt stehen vorn. Als ich nach 5 Metern den ersten Bierbauch sehe, werde ich unsicher. Die richtige Startposition, so wurde mir erklärt, ist nämlich wichtig. Steht man zu weit vorn, behindert man die richtig guten Läufer. Könnte schmerzhaft werden. Steht man zu weit hinten, muss man die ganzen langsameren Leute überholen.Das verspricht unangenehme Rückenansichten, sowie unnötige Kurzsprints beim Überholvorgang. Das ist also das Grundproblem. Das nächste: Ich kenne meine eigene Stärke nicht im Vergleich zu anderen. Das übernächste: der offensichtlich falsch eingeordnete Bierbauch. So stehe ich also grübelnd da und weiß nicht wohin.
Die Lösung: sich einfach nicht beeinflussen lassen, Musik einstöpseln, leicht federn zu den Infadels losspringen und sich grazil durch die Menge schlängeln.
2. die Aussteiger:
Man müsste meinen, bei einem Lauf laufen nur Leute mit, die sich nicht nach 1 km aufgeben und peinlich die restlichen knapp 4 km gehen. Während ich also die ersten 2 Kurven hinter mich bringe und mich emotional auf die laaaaange Parabolika-Gerade einstelle, merke ich wie Platz wird. Einerseits streckt sich das Feld, wenn es nicht in Kurven ist, andererseits gehen die ersten Frührentner. Gut, denke ich mir, die dürfen das. Bei der Hitze... Wer sich da nicht den ganzen Tag über schon vorbereitet hat durch Trinken und sowieso im Leben schon mehr gesehen hat als ich, der darf auch aussteigen. Aber 500m später habe ich dann Leute gesehen, die bei dieser Veranstaltung offensichtlich nichts verloren haben. Leute ohne Ehrgeiz, ohne realistische Selbsteinschätzung, Leute die mir nur Frischluft und Laufplatz wegnehmen. Da werd ich gemein. Ich habs schon schwer genug...
3. Die schwindende Motivation der letzten 1,5 km:
Man müsste meinen, wer sich zur Halbeit noch fit fühlt und von der Hitze noch gar nicht so mitgenommen ist, der schafft auch den Rückweg locker federnd. Die Spitzkehre ist bezwungen, der RÜCKWEG ist offiziell angebrochen - alles prima? Prinzipiell schon, Problem: die Sonne scheint mir ins Gesicht, wo die Sonnencreme schon runtergeschwitzt ist. Das Salz läuft mir in die Augen. Schmerzen, Sichtreduktion. Außerdem sind wieder mehr Kurven, d.h. das Feld wird enger. Die Geher dürfen anscheinend nicht aufm dem Rasen gehen und blockieren die Strecke. Der Asphalt stinkt übrigens ein wenig, zumindest ist die Luft ganz schön trocken. Durst, Hitze. Das Kühlungssystem meines Körpers gelangt langsam an seine Grenzen.
Gedanken: "Du könntest ja auch laufen, bevor du umklappst. Du weißt, dass du manchmal zuviel verlangst und dein Kreislauf nicht mitmacht. - Nein, du ärgerst dich zu Tode und fühlst dich scheiße, wenn du es nicht schaffst!"
Am schlimmsten war die Zielgerade, denn zuerst kam das große Start-Tor, wo man gestartet ist. Davor stand Stefan mit der Kamera im Anschlag und musste mich demütigenderweise fotografieren. Wie soll ich denn bitte auf diesen Fotos gut aussehen? Schätzungsweise sehe ich so aus, wie eine Feuerwurst in zu engem Darm. *GGG* (sucht man so etwas bei Google findet man kein Bild) Also, der Versuch auf die letzten 500m noch gut auszusehen und die Einsicht, dass das heute nichts mehr wird deprimieren. Dann das Start-Tor wo man denkt "Dich kenn ich doch, ist jetzt Schluss?" und dann die letzten 200 m zum Zieltor. Grausam! Diese Gedanken an gehen werden immer stärker... Aber ich habs durchgezogen und bin echt so ziemlich mit letztem Willen auch die letzten Meter gelaufen.

Fazit: Zielzeit war 30 Minuten, Netto-Endzeit: 29:50 --- Wenn das mal keine Punktlandung ist.

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