Lehrerwerden

Freitag, 9. März 2007

Fachdidaktik

Will man Lehrer* werden, so besteht das dazu gehörige Studium aus mehreren Einheiten. Zunächst wäre da die umfassende fachwissenschaftliche Ausbildung zu nennen, hinzu kommt in deutlich niedrigerem Prozentsatz ein ethisch-philosophisches Begleitstudium, die Teilnahme an pädagogischen Seminaren und nicht zuletzt der vielversprechende minimale Anteil an Fachdidaktik.

Die Frage "Was ist Fachdidaktik?" sollte wohl geklärt werden. In der Hoffnung nichts falsch zu machen, starte ich einen definitorischen Versuch.
In meinen Worten würde ich kurz sagen, es geht sowohl um die Frage "Was soll in den Unterricht?" als auch "Wozu und wie soll es vermittelt werden?". Ich glaube fast, das stimmt sogar. Die Definitionen, die mir in diesem Semester schon geliefert wurden, benötigten jedoch immer einen Zeitaufwand von geschätzten t= 45 Minuten. Betrachtet man nun den Umfang der versuchten Definition und setzt ihn in Relation zur Zeit, erschließt sich auch dem bisher noch nichts mit Didaktik zu tun habenden Leser, dass dieses Fach einen Zustand annimmt, der am treffendsten mit "schwammig" zu beschreiben ist. Soweit meine Einschätzung nach 3 Wochen, das heißt 180 Minuten Fachdidaktik Englisch und 270 Minuten Fachdidaktik Politik. In 450 Minuten kann man wohl auch nach Kanada fliegen. Aber so sollte ich wohl gar nicht erst anfangen zu rechnen.

Sollten Sie als Leser* jetzt langsam den Wunsch hegen, dass der Autor* doch bitte langsam zum sprichwörtlichen Punkt kommen soll, so sei Ihnen mitgeteilt, dass Sie jetzt - genau in diesem Moment - das Erlebnis "Fachdidaktik" spüren können. JA! Dieser Text ist ein
Medium der Gefühle des Fachdidaktik-Unterrichts!
Man* erfährt viel, von dem man das Gefühl hat, es könnte gleich wichtig UND interessant werden, auch im Hinblick auf die Zukunft. Das Berufsleben. Und so. Sie werden es ahnen, es folgt das unvermeidliche "..., aber..."

Das "..., aber..." des Fachdidaktik-Unterrichts äußert sich jedoch, wie sollte es anders sein, in schwammiger Art von (bisher) zweierlei Ausprägung:
  1. unterdrückte schlechte Witze, die auf banalen Zweideutigkeiten, die vom Dozenten geäußert werden, basieren

    Beispiel:
    Dozent: ".... *blah blah* .... rechtstreu .... *blah*"
    hintere linke Ecke: "oha, RECHTS treu zu sein, empfinde ich aber nicht als erstrebenswerten Zustand eines mündigen Bürgers! *kicher*"
    Dozent: "Was gibt es denn? Dürfen wir teilhaben?"
    Nachdem der Dozent dann aufgeklärt wurde, dass sein Synonym für "gesetzestreu" zweideutig im, zugegebenermaßen, kindischen Sinne sei, kann er nicht ansatzweise Lächeln, sondern übergeht den Einwand eiskalt und vermittelt der ganzen Ecke ein Gefühl des überflüssig-seins.

  2. Witze der Kategorie "kein Witz ist zu schlecht"

    Beispiel:
    Dozent: "Es gibt ja sprichwörtlich 3 Arten des Didaktikers. Den Auto-Didaktiker, den Schwellen-Didaktiker und den Hammer-Didaktiker. Der Auto-Didaktiker denkt morgens im Auto auf dem Weg zur Schule nach, was er unterrichten sollte. Der Schwellen-Didaktiker denkt darüber nach, während er die Schwelle zum Klassenzimmer betritt. Und der Hammer-Didaktiker denkt darüber nach wenn er fragt "Was hammer denn letzten Mal gemacht?""


An dieser Stelle beende ich diese, hoffentlich anschauliche, Beschreibung des Fachdidaktik-Unterrichts und bitte um reichlich Mitleid wöchentlich dienstags ab 12 Uhr und donnerstags ab 10.15 Uhr für jeweils 90 Minuten.



*aus Gründen der Einfachheit und der Lesbarkeit des Textes gilt die Bezeichnung für beiderlei Geschlechter

Dienstag, 16. Januar 2007

Auswahlinterview

Ich bewerbe mich ja gerade, wie sooooo viele andere, um eine Stelle als Assistant Teacher in England. Heute war Auswahlinterview in HD auf dem "schedule"... Und damit ich nicht alles vergesse und ich nicht alles 5 mal mailen muss, hier die Zusammenfassung:

Ort: Heidelberg, Helmholtz-Gymnasium
Zeit: heute, 15.30
Dauer: 15 min. (offiziell 20)
Anwesende: ich + 2 Lehrer des Helmholtz-Gymnasiums als "Prüfer"

Ablauf:
Zuerst fragte mich die Frau ein paar allgemeine Sachen:
Ob ich bescheid weiß, dass es ab Sept./Okt. 2007 geht? Dass ich ca. 12 Stunden pro Woche arbeiten muss? Ob ich ein Auto hätte, manchmal ist Flexibilität nötig? Warum ich mich für den Süden Englands beworben hätte? Ob ich auch in andere Ecken gehen würde?
Dann wurde es persönlicher:
Warum haben Sie noch einmal studiert?
Welche Erfahrungen haben Sie? Was können Sie mitnehmen und was wollen Sie von England mitnehmen?
Welche Themen könnten Sie sich im Unterricht vorstellen?
Welche Erwartungen haben Sie an das Sprachniveau bezogen auf das Deutsch der engl. Kinder? (Wichtig: "Ganz wenige!" <-- richtige Antwort)


Dann fing der Mann auf englisch an mich in eine politische Debatte zu verfangen.
Wie ich das sehe mit der aktuellen Energie-Situation. Wie sich das mit den anderen Ländern verhält. Was man da tun könnte. Dann ging es um den Irak. Was es da grad so neues gibt. Was ich vom Iran halte. Ob es da auch zu nem Krieg kommt, weil die Situation ja dieselbe ist wie im Irak vor 5 Jahren. Wie grad die aktuelle Situation in den USA undfür Bush einschätze. (da hab ich mal spontan die Senatswahlen unterschlagen... ich liebe Blackouts in mündlichen Prüfungen...)


Insgesamt lief es ziemlich gut denk ich. Die 2 waren nett, ich natürlich auch ;o) Ich denke es geht denen mehr darum zu sehen, ob die Bewerber eine realistische Sicht haben auf die Tätigkeit, die sie da machen sollen. Sie haben kaum abgecheckt, ob ich das auch "wirklich" will, wie man das sonst von Bewerbungsgesprächen kennt. Und dann im 2. Teil, ob man sich auf englisch verständigen kann.
Aus meiner subjektiven Sicht ist das kein Selektionskomittee, die 80% der Bewerber rauskegeln, sondern nur noch eine menschliche Kontrollinstanz, die die Schlimmsten abfängt, bevor sie ein schlechtes Bild in England abliefern.... Das hoffe ich zumindest. ;o)

Tja, das wars. Warum hat sich der Mann nicht mit mir über Wittenberg unterhalten?! Am Ende sagte er nämlich, dass er da schon 2mal war. Einer der wenigen Touristen, die 2mal da waren! :D

Ich wünsche allen anderen viel Erfolg und Glück! Verrückt machen kann man sich vorher sehr schön und auch hinterher wieder, denn Bescheid gibts erst im Mai! *heul*

Dienstag, 28. November 2006

Und das so kurz vor Weihnachten...

studgeb

Hab die Kontonummer gleich als Vorlage gespeichert *heul*
Und hätte ich "Spende" anklicken sollen? Eine Gegenleistung werde ich ja nicht erhalten....

Freitag, 28. April 2006

Als Gott den Lehrer schuf...

God Loves Teachers

On the 6th day, God created men and women.

On the 7th day, he rested.

Not so much to recuperate, but rather to prepare himself for the work he was going to do on the next day. For it was on that day the 8th day that God created the FIRST TEACHER.

This TEACHER, though taken from among men and women, had several significant modifications. In general, God made the TEACHER more durable than other men and women. The TEACHER was made to arise at a very early hour and to go to bed no earlier than 11:30 p.m. with no rest in between.

The TEACHER had to be able to withstand being locked up in an air-tight classroom for six hours with thirty-five "monsters"on a rainy Monday. And the TEACHER had to be fit to correct 103 term papers over Easter vacation.

Yes, God made the TEACHER tough but gentle too. The TEACHER was equipped with soft hands to wipe away the tears of the neglected and lonely student those of the sixteen year old girl who was not asked to the prom.

And into the TEACHER God poured a generous amount of patience. Patience when a student asks to repeat the directions the TEACHER has just repeated for someone else. Patience when the kids forget their lunch money for the fourth day in a row. Patience when one-third of the class fails the test. Patience when the text books haven t arrived yet, and the semester starts tomorrow.

And God gave the TEACHER a heart slightly bigger than the average human heart. For the TEACHER's heart had to be big enough to love the kid who screams, "I hate this class-it s boring!" and to love the kid who runs out of the classroom at the end of the period without so much as a "goodbye," let alone a "thank you."

And lastly, God gave the TEACHER an abundant supply of Hope. For God knew that the TEACHER would always be hoping. Hoping that the kids would someday learn how to spell Hoping not to have lunchroom duty Hoping that Friday would come Hoping for a free day . Hoping for deliverance.

When God finished creating the TEACHER, he stepped back and admired the work of his hands. And God saw that the TEACHER was good. Very Good!

And God smiled, for when he looked at the TEACHER, he saw into the future. He knew that the future is in the hands of the TEACHERS.

And because God loves Teachers so much, on the 9th day God created "Snow Days."

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