Fachdidaktik
Will man Lehrer* werden, so besteht das dazu gehörige Studium aus mehreren Einheiten. Zunächst wäre da die umfassende fachwissenschaftliche Ausbildung zu nennen, hinzu kommt in deutlich niedrigerem Prozentsatz ein ethisch-philosophisches Begleitstudium, die Teilnahme an pädagogischen Seminaren und nicht zuletzt der vielversprechende minimale Anteil an Fachdidaktik.
Die Frage "Was ist Fachdidaktik?" sollte wohl geklärt werden. In der Hoffnung nichts falsch zu machen, starte ich einen definitorischen Versuch.
In meinen Worten würde ich kurz sagen, es geht sowohl um die Frage "Was soll in den Unterricht?" als auch "Wozu und wie soll es vermittelt werden?". Ich glaube fast, das stimmt sogar. Die Definitionen, die mir in diesem Semester schon geliefert wurden, benötigten jedoch immer einen Zeitaufwand von geschätzten t= 45 Minuten. Betrachtet man nun den Umfang der versuchten Definition und setzt ihn in Relation zur Zeit, erschließt sich auch dem bisher noch nichts mit Didaktik zu tun habenden Leser, dass dieses Fach einen Zustand annimmt, der am treffendsten mit "schwammig" zu beschreiben ist. Soweit meine Einschätzung nach 3 Wochen, das heißt 180 Minuten Fachdidaktik Englisch und 270 Minuten Fachdidaktik Politik. In 450 Minuten kann man wohl auch nach Kanada fliegen. Aber so sollte ich wohl gar nicht erst anfangen zu rechnen.
Sollten Sie als Leser* jetzt langsam den Wunsch hegen, dass der Autor* doch bitte langsam zum sprichwörtlichen Punkt kommen soll, so sei Ihnen mitgeteilt, dass Sie jetzt - genau in diesem Moment - das Erlebnis "Fachdidaktik" spüren können. JA! Dieser Text ist ein
Medium der Gefühle des Fachdidaktik-Unterrichts!
Man* erfährt viel, von dem man das Gefühl hat, es könnte gleich wichtig UND interessant werden, auch im Hinblick auf die Zukunft. Das Berufsleben. Und so. Sie werden es ahnen, es folgt das unvermeidliche "..., aber..."
Das "..., aber..." des Fachdidaktik-Unterrichts äußert sich jedoch, wie sollte es anders sein, in schwammiger Art von (bisher) zweierlei Ausprägung:
An dieser Stelle beende ich diese, hoffentlich anschauliche, Beschreibung des Fachdidaktik-Unterrichts und bitte um reichlich Mitleid wöchentlich dienstags ab 12 Uhr und donnerstags ab 10.15 Uhr für jeweils 90 Minuten.
*aus Gründen der Einfachheit und der Lesbarkeit des Textes gilt die Bezeichnung für beiderlei Geschlechter
Die Frage "Was ist Fachdidaktik?" sollte wohl geklärt werden. In der Hoffnung nichts falsch zu machen, starte ich einen definitorischen Versuch.
In meinen Worten würde ich kurz sagen, es geht sowohl um die Frage "Was soll in den Unterricht?" als auch "Wozu und wie soll es vermittelt werden?". Ich glaube fast, das stimmt sogar. Die Definitionen, die mir in diesem Semester schon geliefert wurden, benötigten jedoch immer einen Zeitaufwand von geschätzten t= 45 Minuten. Betrachtet man nun den Umfang der versuchten Definition und setzt ihn in Relation zur Zeit, erschließt sich auch dem bisher noch nichts mit Didaktik zu tun habenden Leser, dass dieses Fach einen Zustand annimmt, der am treffendsten mit "schwammig" zu beschreiben ist. Soweit meine Einschätzung nach 3 Wochen, das heißt 180 Minuten Fachdidaktik Englisch und 270 Minuten Fachdidaktik Politik. In 450 Minuten kann man wohl auch nach Kanada fliegen. Aber so sollte ich wohl gar nicht erst anfangen zu rechnen.
Sollten Sie als Leser* jetzt langsam den Wunsch hegen, dass der Autor* doch bitte langsam zum sprichwörtlichen Punkt kommen soll, so sei Ihnen mitgeteilt, dass Sie jetzt - genau in diesem Moment - das Erlebnis "Fachdidaktik" spüren können. JA! Dieser Text ist ein
Medium der Gefühle des Fachdidaktik-Unterrichts!
Man* erfährt viel, von dem man das Gefühl hat, es könnte gleich wichtig UND interessant werden, auch im Hinblick auf die Zukunft. Das Berufsleben. Und so. Sie werden es ahnen, es folgt das unvermeidliche "..., aber..."
Das "..., aber..." des Fachdidaktik-Unterrichts äußert sich jedoch, wie sollte es anders sein, in schwammiger Art von (bisher) zweierlei Ausprägung:
- unterdrückte schlechte Witze, die auf banalen Zweideutigkeiten, die vom Dozenten geäußert werden, basieren
Beispiel:
Dozent: ".... *blah blah* .... rechtstreu .... *blah*"
hintere linke Ecke: "oha, RECHTS treu zu sein, empfinde ich aber nicht als erstrebenswerten Zustand eines mündigen Bürgers! *kicher*"
Dozent: "Was gibt es denn? Dürfen wir teilhaben?"
Nachdem der Dozent dann aufgeklärt wurde, dass sein Synonym für "gesetzestreu" zweideutig im, zugegebenermaßen, kindischen Sinne sei, kann er nicht ansatzweise Lächeln, sondern übergeht den Einwand eiskalt und vermittelt der ganzen Ecke ein Gefühl des überflüssig-seins. - Witze der Kategorie "kein Witz ist zu schlecht"
Beispiel:
Dozent: "Es gibt ja sprichwörtlich 3 Arten des Didaktikers. Den Auto-Didaktiker, den Schwellen-Didaktiker und den Hammer-Didaktiker. Der Auto-Didaktiker denkt morgens im Auto auf dem Weg zur Schule nach, was er unterrichten sollte. Der Schwellen-Didaktiker denkt darüber nach, während er die Schwelle zum Klassenzimmer betritt. Und der Hammer-Didaktiker denkt darüber nach wenn er fragt "Was hammer denn letzten Mal gemacht?""
An dieser Stelle beende ich diese, hoffentlich anschauliche, Beschreibung des Fachdidaktik-Unterrichts und bitte um reichlich Mitleid wöchentlich dienstags ab 12 Uhr und donnerstags ab 10.15 Uhr für jeweils 90 Minuten.
*aus Gründen der Einfachheit und der Lesbarkeit des Textes gilt die Bezeichnung für beiderlei Geschlechter
ankiejunkie - 9. Mär, 22:53
allerdings habe ich die erfahrung gemacht, dass die lehrbeauftragten für fachdidaktik in der regel lehrer zu sein scheinen, die im besten fall tipps und tricks für die unterrichtsvorbereitung aus ihrer praxis vermitteln, dabei aber kaum theoretische grundlagen vermitteln, oder die im schlechtesten fall nicht mal was aus der praxis vermitteln. schade eigentlich, denn die beschäftigung mit didaktik und methodik hat mir persönlich viele anregungen gegeben, an die ich sonst vielleicht gar nicht gedacht hätte.